Wenn wer "Russophobie" erzeugt, ist es der Kreml
Die Diplomaten einer Staatsführung ohne Respekt vor den Menschenrechten, ohne Skrupel und ohne Moral, die Hunderttausende Tote - auch Landsleute - auf dem Gewissen hat, die Städte mit Bombenterror tyrannisiert, plündern, vergewaltigen und verschleppen lässt und ein Nachbarland unter der Erfindung eines angeblichen "Genozids" an Russen ausradieren will, beklagte sich über Schmähungen, Farbschmierereien, Schubsereien und Mobbing. Da ist nicht der Maßstab verrutscht - wer so tickt, hat keinen.
Der deutsche Rechtsstaat duldet überdies Kundgebungen von Kreml-Apologeten. Sie laufen in aller Regel - bei Bedarf unter dem Schutz der Polizei - friedlich ab. (Nebenbei: Als "Nazis" beschimpft und bedroht werden bisweilen pro-ukrainische Gegendemonstranten.)
Trotzdem wiederholen Putin, sein Außenminister Sergej Lawrow und sein Sprecher Dmitri Peskow, die wie ihr Herr und Gebieter den eigenen Hirngespinsten auf den Leim gegangen sind, immer wieder die Behauptung einer angeblichen "Russophobie". Diese Erzählung ist Teil ihrer Propaganda, um die eigene Bevölkerung bei der Stange zu halten, da Angst an den vermeintlichen Beschützer bindet, und der Desinformation, mit der hierzulande antiamerikanische Tendenzen bedient werden. Nach den Drohnenangriffen auf Moskau erklärte Peskow im russischen Staatsfernsehen mit Blick auf Deutschland und andere westliche Staaten: "Man kann Russophobie nähren, und sie nähren die Russophobie."
https://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Wenn-wer-Russophobie-erzeugt-ist-es-der-Kreml-article24164829.html
Hiesigen pro-russischen Medien sollten da mal in sich gehen, die in ihrer "Westphobie" ihren Lesern eine Russophobie einreden wollen. Es wird wohl wieder um die Opferrolle gehen. Russland, dass herzensgute, missverstandene Land.