Im Endeffekt kommt es darauf an, was man als fairen Handel "Geld gegen Leistung" ansieht und was nicht. Bei der Prostitution kommt immer auch eine moralische Komponente dazu.
"Normale" Lohnarbeit ist allerdings vom Wesen ebenfalls der Verkauf von Zeit, Kraft, Wissen gegen Geld, die dann entweder gewinnbringend weiterverkauft wird (als reine Arbeitskraft. als Produkt, das daraus entstand, oder als Multiplikator).
Meiner Meinung nach sollte man die Prostitution als normale Arbeit *mit allen Arbeitsschutzmaßnahmen und -Rechten* etablieren. Wenn die Befürchtung besteht, dass dadurch Personen von der Arge dann in diese Jobs gedrängt werden könnten, eine Ausnahme ist schnell gemacht, das ist aus meiner Sicht kein wirkliches Argument. Ein ITler, der von der Arge in eine Bergbaumine zum Kohlekloppen geschickt werden soll hat da auch genug Handhabe.