Amoinosäuren brauchen fixierten und damit physiologisch verwertbaren Stickstoff.
Und das Fixieren von Stickstoff aus der Luft ist alles andere als trivial.
Ein Blitzschlag tut das - darum waren Gewitter früher mal "der Dünger des kleinen Mannes", der keine Gülle ausbringen konnte.
Ansonsten sind es Mikroorganismen, vor allem Knöllchenbakterien in den Wurzeln von Leguminosen, die diese Kunst beherrschen. Zu den Leguminosen gehören Klee und Lupinen, die deswegen als Tierfutter dienen, sowie Bohnen, die als Stickstoffquelle auch für Menschen empfohlen werden.
In neuerer Zeit ist das Haber-Bosch-Verfahren dazugekommen. Aber selbst jetzt sind Knöllchenbakterien in ihrer Gesamtheit noch die wichtigste Quelle des für Pflanze, Tier und Mensch verwertbaren Stickstoffs (neben dem dann stetig weiterlaufenden Kreislauf, in dem der Stickstoff stetig wiederverwendet wird).