Das kommt davon, wenn Leute, die den Hauptteil ihrer Bildung bei TikTok und Instagram erworben zu haben scheinen, anfangen, sich politisch zu betätigen: ganz großer Murks!
Erstens: Wenn man irgendwelche geheimen Berechnungen hat, wonach ein E-Auto klimaschädlicher sein soll als ein Verbrenner, dann möge man diese veröffentlichen und zur transparenten Prüfung freigeben - gewissermaßen einem "peer review", dem Goldstandard des wissenschaftlichen Diskurses.
Zweitens: In einem zweiten Schritt wendet man sich an die Politik, die ja nun ganz erheblich in Elektromobilität investiert und diese fördert, und überzeugt diese, ihre Politik zu ändern, und wieder Verbrenner zu fördern, da man ja selber ausgerechnet hat, dass Elektromobilität schädlicher als die traditionelle Autoindustrie sei.
Drittens: Indem man ein einzelnes Werk attackiert, extreme Sachbeschädigungen vornimmt (z.B. das abgefackelte Kraftwerk) und Menschen nötigt und in Gefahr bringt, sorgt man für zwei Dinge: Investoren werden abspringen und gehen dann lieber nach Ungarn oder FInnland, während niemand mehr in nachhaltige Industrien in Deutschland investieren will. Und dann verärgert man noch die eigenen Leute, weil die dann ihren Arbeitsplatz verlieren, arbeitslos werden, die gemeinden weniger Steuern einnehmen, dadurch kein Geld für Infrastruktur und Kitaplätze frei ist etc.... Sogar den "Klebe-Aktivisten" ist ja irgendwann aufgefallen, dass man Menschen nicht so gut von der eigenen Sache überzeugen kann, indem man sie zu Tode ärgert.
Meine Güte, die Protestler aus den 68ern und sogar die Strickpullitragenden Öko-Aktivisten aus den 80er Jahren hatten ja noch eine gewisse Rationalität in ihrem Denken und Vorgehen erkennen lassen, aber was man heute hier erleben muss, führt einem die Bildungsmisere in vollen Zügen vor Augen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.05.2024 16:20).