Aus dem Artikel:
Mit anderen Worten: Die Aufgabe der Gasverbraucher ist es, über die Gasumlage die Gewinne der Unternehmen abzusichern.
Soweit erstmal richtig.
Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Es kommt auch eine Speicherumlage.
Hintergrund:
Die Speicherbetreiber werden angehalten, einen Mindestfüllstand vorzuhalten. Dieser schränkt sie ein, "marktwirtschaftlich agieren zu können", wie eine SPD-Politikerin im Interview mit MDR-Aktuell auf der Reporterin antwortete, die fragte, was sich denn nun geändert habe, Speicher und Betreiber sind ja gleich geblieben.
Man könnte es jetzt auch so ausdrücken, dass die durch die Vorratshaltung erzwungenen Verluste bei den Spekulationsgewinnen auch noch von den Gaskunden bezahlt werden soll.
Wobei ich es generell absolut daneben finde, dass die Gaskunden alleine die Folgen dieser Sanktionen tragen soll.
Angeblich haben die ja alle gewollt und stehen voll dahinter. (Ist das wirklich so oder wird es nur so kommuniziert?) Also sollten doch auch alle dafür bezahlen, oder?
Aber irgendwie habe ich in meinem Umfeld, sowohl auf Arbeit als auch privat, nicht eine Person, die die Sanktionen in dieser selbstzerstörerischen Form befürwortet.
Ich persönlich finde mich eher in dem offenen Brief der mitteldeutschen Unternehmen an den Bundeskanzler wieder.
Und ich bin gespannt, ob die Politik so weit geht, ohne Not Schwedt zu opfern und Leuna zumindest zu beeinträchtigen, denn die hängen ja auch an der Trasse.