Prinzipiell gegen das Abtragen eines gemeinschaftlichen Hauses
Derzeit wird in Frankreich damit angefangen, das Sozialsystem schrittweise abzubauen und abzutragen. Reihum wird allen Gruppen zunehmend mehr weggenommen, bis von der Daseinsvorsorge kaum noch etwas übrig ist. Denn diese Entwicklung wird sich sehr lange und sehr weit reichend fortsetzen.
Das ist die logische Folge der Überforderung der Sozialsysteme durch Hinzufügen einer großen Zahl von Personen, die vom System profitieren, aber wenig bis nichts beitragen und wo im schlimmsten Fall auch von deren Abkömmlingen nur wenig Nettozahlung zu erwarten ist.
Wenn die gleiche von den Arbeitnehmern erwirtschaftete Wertschöpfung auf so viel mehr Köpfe verteilt werden muss, von denen zudem jeder einen immer weiter wachsenden Anteil fordert, dann ist völlig klar, dass für jeden Einzelnen weniger übrig bleibt.
In Deutschland wie in Frankreich wird derzeit versucht, die dafür notwendigen Einschnitte im Sozialsystem als "Notwendigkeiten" in der "großen Transformation" zum Zwecke des "Schutzes vor Klimawandel" zu verkaufen und dabei noch so zu tun, als seien die Arbeitenden durch ihr Konsumverhalten an diesen zusätzlichen Lasten auch noch selbst schuld.
Aber anders als in Deutschland, wo die Bürger an der Wahlurne um höhere Steuern betteln, lassen sich die Bürger in Frankreich nicht ganz so widerstandslos ausplündern. Wenn sie auch dort die eigentliche Ursache (den staatlich herbeigeführten Aufwuchs an Nettotransferempfängern) weitgehend ignorieren, da dies erfolgreich mit einem "rechtsextremen" Framing versehen worden ist.
Aber letztlich haben es die Bürger noch immer in der Hand durch ihr Verhalten an der Wahlurne diesen Fehlentwicklungen entgegen zu treten. Da sie es nicht tun, kann man ihre lustigen Protestaktionen nur milde belächeln.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.01.2020 17:10).