Das Video der "Putin-Villa" war von einer Qualität, die man sonst nur von teueren Dokumentarfilmen kennt. Gedreht auf einem Anwesen der russischen Geheimdienste.
Wie kommt man an solche Aufnahmen? Mit einem Gummiboot, dass sich angeblich unerkannt herangepirscht, und einer kleinen Drohne?
Kann man in Pullach auch mit einem Fahrrad bis an den Zaun radeln, und dann mit einer Privatdrohne lange Videos von unseren Verfassungschützern filmen? In den den USA bei CIA & NSA?
Und wenn man das schafft, und die Videos, verpackt als Geschichte von Korruption und Luxus, ins Internet stellt und zu Protesten aufruft - bauen Frau Merkel und Herr Biden einem dann ein Denkmal, ob des Einsatzes für die Demokratie?
Möglich, dass Putin sich von Spendern eine Privatvilla finanziert hat. Im Westen ist das ja auch durchaus möglich, einfach mal Mar-el-Lago & Trump googlen. Möglich, dass eine Oppositionsbewegung davon Videos machen und veröffentlichen kann.
Aber man wundert sich schon, wie insbesondere das ehemalige Nachrichtenmagazin aus Hamburg über Wochen eine Geschichte kocht, deren Quellen nicht mehr sind als die Behauptungen eines Mannes mit einer klaren Agenda.
Viel hat man dort offenbar nicht gelernt aus der Relotius-Affäre. Die ja angeblich zu einem Neuanfang und einer Rückbesinnung auf journalistische Werte geführt haben soll. Nicht nur beim Spiegel. Angeblich.