1980 wurde der Bundesregierung voller Zugang zu den Archiven und Rückgabe der Mitgliederkartei der NSDAP angeboten.
Genscher als ehemaliges NSDAP-Mitglied hat das mit anderen verhindert.
https://www.stern.de/politik/deutschland/hans-dietrich-genscher-und-das-heikle-kapitel-seiner-nsdap-mitgliedschaft-6775028.html
In der SPD gab es auch einige Prominente wie Ehrhard Eppler und Horst Ehmke als Ex-Mitglieder der NSDAP.
Der laxe Umgang mit der Mitgliedschaft der NSDAP war in allen Parteien vorhanden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Naumann-Kreis
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ehemaliger_NSDAP-Mitglieder,_die_nach_Mai_1945_politisch_tätig_waren
Noch schlimmer war der Umgang mit den schweren Tätern mit direkter Schuld.
Das Amt zur Verfolgung von Taten der NSDAP in Offenburg war mehr ein Amt zur Verhinderung von Gerichtsverfahren.
Von den 500.000 schweren NS-Tätern wurden nur etwa 50.000 verurteilt und davon 98 % von den Allierten bis 1949.
Von einer Verfolgung der NS-Täter kann nur als Ausnahme und nicht in der Regel gesprochen werden.
Zur Verurteilung war in den 50er, 60er und 70er Jahren schon quasi ein Geständnis und Selbstbezichtigung nötig.
Ein FDP-Staatssekretär im Innenministerium schmuggelte einen Paragraphen in ein Haushalts-Gesetz in den 60ern, der den SS-Reichssicherheitshauptamtes verhinderte mit einer faktischen Amnestie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichssicherheitshauptamt
https://www.spiegel.de/politik/mord-und-met-a-ffd020c7-0002-0001-0000-000046477755?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph
https://www.bmjv.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Rosenburg_Symposium_5.pdf?__blob=publicationFile&v=7