Erst 2010 im Verfahren gegen den früheren SS-Hilfswilligen John Demjanjuk änderte die deutsche Justiz die Verurteilungskriterien. Danach konnte auch angeklagt werden, wer irgendwo in der Vernichtungsmaschinerie gearbeitet hatte, ohne selbst geschossen oder geschlagen zu haben. Inzwischen hatte sich die deutsche Staatsraison verändert.
Die Strafgesetze zur damals noch "Auschwitzlüge" genannten Querdenkerei wurden kurz nach der Wende von Kohl eingeführt. Vorher war das juristisch kaum zu fassen und es musste individuelle Beleidigung und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener nachgewiesen werden. War das etwa Teil eines geheimen Zusatzabkommens zum "Einigungsvertrag"?
Wie funktioniert sowas eigentlich wenn ein Staat über viele Jahre ein bestimmtes historisches Verbrechen immer mehr schützt und in den Mittelpunkt stellt und unangreifbar macht? Ist sowas einfach gute "Lobbyarbeit" oder schon "Staatsreligion" durch die Hintertür :-)
Wenn man es hart betrachtet dann ist Christentum eine Religion um die historische Leidensgeschichte eines Laienpredigers der vor tausenden Jahren unverschuldet verhaftet, verurteilt und grausam hingerichtet wurde. Was die Menschen sich im Namen des Glaubens an diese Leidensgeschichte über die Jahre gegenseitig gequält, inquisitiert und massenhaft die Schädel eingeschlagen haben ist schlicht unglaublich. Nicht dass der Glaubenskrieg um den Holocaust in Zukunft auch noch so eskaliert und es noch zu juristischen Leugnerverfolgungen kommt...
Oder ist das etwa bereits der Fall :-)
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.10.2021 19:11).