Ich bin ja mal gespannt, inwiefern verschiedene feministische Lager der Meinung sind, dass eine 18jährige, junge Frau im patriarchalen Nazi-Deutschland irgendetwas entscheiden oder tun konnte, ohne selbst Opfer zu sein.
Ebenso bin ich der Meinung, dass man nicht ansatzweise rechts sein muss, um Zweifel in dieser Richtung für gerechtfertigt zu halten.
Das Traurige daran ist, dass diese deutsche Gesellschaft in ihrer polarisierten Freund/Feind-Erkennung, viele Dekaden nach Viktor Frankls Berichten, immer noch nicht in der Lage wäre, zu erkennen, dass es viele Menschen im damaligen NS-System gegeben hat, die nur wählen konnten, entweder im Tätersystem mitzuwirken oder Opfer zu werden. Oder kannst du dir einen entsprechenden Richterspruch in diesem Fall vorstellen?