khr schrieb am 25.02.2016 10:56:
Interessanterweise ist gerade in den armen EU Staaten die Quote sehr hoch (Rumänien 96%).
Was läuft in Deutschland denn falsch? ich glaube kaum das die Deutschen es vorziehen zur Miete zu wohnen.
in vielen osteuropäischen Ländern wird auch noch einiges durch die Landwirtschaft gespart - und das Hauseigentum ist oft mit dem, was hier bekannt ist, nicht zu vergleichen. Da gibt es schlichtweg noch bessere Blockhütten usw. usf. Die Menschen besitzen dann zwar Wohneigentum, auch weil sie es z.T. gar nicht anders kennen, aber im Winter wird gebettelt um Holz usw. wenn gerade keine Arbeit vorhanden ist bzw. es werden alle Familienmitglieder irgendwo angebettelt weil es kein warmes Wasser und keine warme Luft gibt usw.
Und wehe es gibt z.B. eine Überschwemmung - da ist dann nicht nur wie bei den Steinbauten vieles im Argen, da pladdert das ganze Holzhaus davon. Und bei wochenlangen Regenfällen ist die gesamte Ernte hinüber und im Winter wird eben wieder gebettelt weil die gesamten Paprika-, Kohl- ...vorräte nicht da sind.
Gerade auch in diesen Ländern ist das "x sucht sich irgendwo Arbeit und ist wochenlang nicht zuhause" noch bekannt, was in D ja so nicht mehr bekannt ist. Und wie gesagt: die Bauvorschriften sind auch lässiger - was du da zum Teil hochziehen kannst, würde bei uns Unmengen an Strafe kosten. Hier musst du ja selbst für eine lumpige Steintreppe zum 1. Stockwerk schon eine lt. Richtlinie X vorgegebene Handhalterung anbringen, auf dem Dachboden darf nichts Brennbares liegen, von diversen Energieausweisen usw. ganz zu schweigen. Das alles ist in den osteuropäischen Ländern anders - wenn du da an dein Haus noch ein Zimmerchen dranmauerst oder schreinerst, interessiert es oft keinen.