Twistie2015 schrieb am 25.02.2016 10:47:
khr schrieb am 24.02.2016 23:57:
zumindest was z.B Wohneigentum betrifft.
Selbst im bankrotten Griechenland lebt ein höherer Prozentsatz im eigenen Heim als in Deutschland. In Italien,Frankreich, Spanien, Irland ebenfalls.
das hat aber auch mit Traditionen und Verfügbarkeit zu tun.
Und auch der zweite Weltkrieg hat Fernwirkungen entfaltet. Viel Wohneigentum war zerstört und der Wiederaufbau des eigenen Heims überstieg zunächst die Möglichkeiten der einzelnen.
Hinzu kamen die Flüchtlinge der Nachkriegszeit, die ebenfalls zunächst nicht die Mittel hatten, Wohneigentum zu erwerben.
Ebenso gab es in der DDR kein Wohneigentum (die Existenz der DDR als Folge von WKII vorausgesetzt).
All diese Faktoren gibt es in anderen europäischen Ländern nicht.
Ein weiterer Faktor ergibt sich eben aus der Knappheit von selbstgenutztem Wohneigentum nach dem Krieg: Sie führte zu einer sehr mieterfreundlichen Gesetzgebung, was es wiederum interessant macht, zur Miete statt im eigenen Haus zu wohnen.
Gruss
Klaus