Twistie2015 schrieb am 24.02.2016 17:27:
es gibt einen Unterschied zwischen der existenziellen Armut und der relativen Armut. Natürlich lebt niemand in Deutschland wie ein Inder, der nur einen Teller Reis pro Tag hat, deshalb ja der Armutsbegriff immer in Relation zum Land usw.
Dass man in Deutschland neuerdings Institutionen wie die Tafeln und Arche BRAUCHT ist ein gewaltiges Warnsignal.
Es wird in DEUTSCHLAND wieder gehungert !
Wieviel man zum Leben Geld hat ist total relativ, in jeder Hinsicht. Denn in einem Land kannst alle benötigten Lebensmittel für 100 Euro kaufen, in einem anderen kostet es dich 400 Euro - Märchensteuer sei Dank BTW, die "gerechteste" Steuer...
Man sollte den Armutsbegriff trotzdem anders definieren. Schon allein weil diese Definition so angreifbar und lächerlich ist. Das Durchschnittseinkommen in Deutschland ist logischerweise relativ hoch - 41.000 Euro brutto; so viel verdienen vielleicht schon nur noch 20% der Bevölkerung. Und wenn die Umverteilung so weiter geht, klettert der Wert über 100.000 Euro - hurra, hurra, hurra...
Da reiben sich die Wirtschaftsweisen die Hände, denn 60% von 100.000 sind ja 60.000, und das ist für nen bildungsfernen Hauptschüler üppigst... Und falls die meisten "definierten Armen" nur von 5000 Euro netto im Jahr leben, kann man das so schön unter den Tisch fallen lassen...