tzefix schrieb am 24.02.2016 16:33:
niehei schrieb am 24.02.2016 15:26:
Du wirst es kaum glauben, aber es ist deren Land. Also sind die auch dafür verantwortlich.
Sich so einfach aus der Verantwortung zu schleichen ist zynisch.
Bitte... er wählt doch schon immer die CSDUP und tut AKTIV was dafür, dass es uns irgendwann genauso wie den Indern geht. Er ist also konsequent. Für die Soziale Marktwirtschaft kann er natürlich genausowenig wie fürs Dritte Reich...
Natürlich sind WIR mit verantwortlich an diesen Zuständen. Wir unterstützen das menschenverachtende System, indem wir es als legitime Staatsverwaltung anerkennen, indem wir die dort produzierte Waren kaufen, indem wir die Zustände einfach akzeptieren anstatt Proteste anzuberaumen, wir bieten keine oder kaum finanzielle Hilfen an, usw.-usf.
Das sind nicht "wir", sondern die Regierung. Und die Mehrheit will, dass die Bevölkerung dramatisch verarmt, damit insbesondere die 62 Superreichen, die schon die Hälfte des Weltvermögens besitzen, ihren Highscore bei Forbes noch mal verdoppeln können...
"Wirtschaftsflüchtlinge" ist ein menschenverachtender Kunstbegriff.
Jeder Begriff ist künstlich. Und dieser ist nicht wirklich menschenverachtend, nur in seinem GEBRAUCH zynisch. Denn man wendet ihn nicht auf Leute an, deren Sozialhilfe wegen einer Wirtschaftskrise um 20% gekürzt wurde, sondern auf jene, die aus der Hölle auf Erden flüchten. Aber man stellt es gerne anders dar.
Es sind Flüchtlinge. Es spielt doch keine Rolle, ob man flieht, weil das Leben oder Gesundheit durch einen totalitären Staat gefährdet ist, oder ob das Leben oder Gesundheit durch mangelnde Ernährung und medizinische Unterversorgung gefährdet ist.
Doch. Das ist in den Staatsverträgen alles geregelt. Asyl kriegt nur wer politisch verfolgt ist, Flüchtlinge müssen vor einem ordentlichen Krieg fliehen, Ping-Pong-Massaker zwischen Drogenkartellen zählen da nicht dazu. Und totalitär-faschistische Regime waren schon seit jeher die besten Freunde des Kapitalismus/Westens/"Zivilisierte Welt". Wer nicht zu einer verfolgten Volksgruppe gehört kann nicht einfach sagen "oooch, unseren göttlichen Großoberbumba find ich doof... ich will woanders leben !"... Nur weil man die Hand abgehackt bekommt weil man sich nicht an Gesetze hält... tss.
Man kann natürlich, da wir in einem großartigen Land mit Meinungsfreiheit leben, eine Obergrenze für Flüchtlinge fordern. - Man kann sie zwar nicht gegen das internationale Recht durchsetzen, aber sein unqualifiziertes Mundwerk aufreißen kann man trotzdem...
Der "Frei"handel an sich ist nicht das Problem Das Problem ist ein freier, ungeregelter Markt.
Es ist nicht der Kern, aber zu dieser Unregelung gehört halt auch, dass Billigstimporte auf Kosten von Menschen und Umwelt ohne Zölle eben viel billiger sind als ordentlich produzierte Waren, und diese sich entsprechend gut verkaufen.
Man könnte Länder mit geringeren Zöllen belohnen, die an der Verbesserung von Sozial- und Umweltstandards arbeiten. Freihandel nur für Länder mit gleichen Standards. Aber das liegt alles nicht im Interesse der Regierung. Sonst hätte ja schon irgendeiner versucht, wenigstens mal nen weltweiten gesetzlichen Mindestlohn festzulegen.