Ansicht umschalten
Avatar von Adolfo123
  • Adolfo123

mehr als 1000 Beiträge seit 11.05.2012

Underground People - Nachtrag

Die Armut wird zunehmen, auch wenn die Flüchtlinge nicht kommen.
Wir haben es mit einer veränderten Arbeitswelt zu tun (siehe mein Kommentar „Underground People“), ohne dass öffentlich darüber diskutiert wird. Schlage 2 Maßnahmen vor und zwar eine bundesweite Großdemo gegen die Armut, organisiert von Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände, Attac, Campact etc., wobei ich erwähne, dass ich sie alle schon mit dieser Bitte angeschrieben habe, leider ohne Erfolg, entweder keine Antwort, oder Verweis an lokale Verbände, bzw. es kam der Hinweis „für solch eine Aktion müsse man erst die Bevölkerung sensibilisieren“. Was für ein Hohn, bei ca. 3 Mio. Kinder, die als arm eingestuft werden. Was für ein Hohn, wenn ich berücksichtige, dass bei Stuttgart21 an einem Tag ca. 70 Tsd auf die Strasse gingen, um u.a. Parkbäume zu retten, oder Demo gegen TTIP mit über 100 Tsd Teilnehmern. Der IG-Metall-Chef könnte mit seiner Macht dazu am 1. Mai aufrufen, anstatt die übliche Alibi-Veranstaltung abzuhalten. Wir alle könnte mit einer Teilnahme beweisen, dass wir doch nicht angepasste Kleinbürger sind und uns die Mitbürger etwas wert sind. Wir können nicht zulassen, dass Europa zum Armenhaus verkommt. Als zweite Maßnahme bin ich dafür, dass die Medien sich wieder mit Alternativen zu unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung beschäftigen. Warum werden die sogenannten Globalisierungsgegner, dazu gehört auch Attac und andere Gruppen, nicht zum Gespräch eingeladen. Es gibt ja durchaus Befürworter anderer Wirtschaftsmodelle, nur keiner interessiert sich dafür. Wir sollten etwas dagegen zu unternehmen!
PS: als europäisches Beispiel nenne ich Spanien. Genanntes Land war in den 60er und 70er Jahren als Fertigungsstandort auch für deutsche Unternehmen. In den letzten Jahrzehnten sind namhafte Firmen nach Asien und Osteuropa weggezogen bzw. lassen dort fertigen. Spanien hat es verschlafen, sich um neue Geschäftsfelder zu kümmern.
Man hat sich ca. 10 Jahre auf den künstlichlich herbeigeführten Immobilienboom verlassen.
Als die Blase platzte, wurden Millionen arbeitslos. Die Finanzkrise hat die Situation noch verschärft. Worüber in unseren Medien nicht gesprochen wird, ist die Tatsache, dass von der jetzigen Regierung unter Rajoy ca. 3,7 Mio. Arbeitslose keine Unterstützung erhalten,
weil sie entweder ausgelaufen ist, oder kein Anspruch bestand (vorher nicht gearbeite).
Quelle: El Pais.
Diese Beispiele könnte man mit GR und anderen Ländern der EU fortsetzen.
PS: zurück zu einer Landeswährung, um diese abzuwerten hilft auch nicht. Gegen Tageslöhne von 1,5 US-Doller für Hemdennähen in Bangladesh ist nicht anzukommen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten