Ich kann leider nur entweder zwischen den Zeilen wirrer Mails lesen oder den Flurfunk überhören, also stille Post. Mittlerweile habe ich mir zusammengereimt, der Patient ist über immer länger werdende Zeiträume gar nicht mehr ansprechbar (es gibt wohl mindestens zwei Diagnosen).
M.W. gab es dieses Jahr drei Aufenthalte im Krankenhaus, wohl im Zweiten wurden die Symptome mutmaßlich mit Medikamenten gedämpft, danach versuchte er offenbar, worauf es am Ende wohl ohnehin rauslaufen wird.
Immerhin habe ich mir endlich eine Methode zusammengebastelt, wie man mit einem Psychotiker redet: möglichst kurz und immer an der konkreten Situation entlang. Nur nicht auf die Wahnvorstellungen eingehen. Jedenfalls hat er wohl im Moment einen neuen Schub, ist also nicht organisiert genug für irgendwas. Hört sich beinahe wie eine gute Nachricht an.
Aber ich kann mittlerweile nichts anderes mehr tun als zuzusehen, daß es sich nicht noch weiter in die Familie frisst.