Ich finde diese Sichtweise unverantwortlich. Natürlich darf man so denken, sollte sich aber überlegen was man mit dieser Veröffentlichung anrichten kann.
Damit sind wir wieder bei der Sichtweise, alles nur eingebildet, die wollen nur Aufmerksamkeit,....
Nachweisbar sind Depressionen eine Krankheit und man kann diese durchaus auch mmedizinisch diagnostizieren. Auch beispielsweise das Bournout ist medizinisch nachweisbar, nämlich an der Nebennierenrinde.
Es ist auch ziemlich erstaunlich, dass Medikamente tatsächlich helfen, wo es doch das alles gar nicht wirklich gibt.
Ja es gibt mehr psychische Störungen als früher. Es sind mittlerweile auch mehr Krankheitsbilder als früher bekannt. Obwohl ja schon im Struwelpeter jede Menge psychischer Störungen stecken. Schon da sind jede Menge Krankheitsbilder aufgeführt, nur hatten sie noch keinen Namen.
Dieses nicht ernst nehmen psychischer Krankheiten führt dazu, dass sich keiner mehr traut über seine Beschwerden zu sprechen und Hilfe zu suchen. Also das, wo wir schon früher mal waren. Vermutlich nur vom Teufel besessen.
Sie lieber Autor oder Autorin oder Autores sollten sich vielleicht mal mit echten Menschen befassen, die unter psychischen Störungen leiden. Wenn sie einen Tag ein ADHS oder ein autistisches Kind beaufsichtigt haben, werden sie nicht mehr sagen, dass dies eine Modediagnose sei. Leben sie eine Woche mit einem Borderliner eng zusammen. Vielleicht kochen sie auch mal eine zeitlang für ein essgestörtes Mädchen. Kümmern sie sich um Menschen mit Wahnvorstellungen, die zwischen Realität und Fantasie nicht unterscheiden können.
Und wenn dann doch plötzlich Medikamente helfen liegt es garantiert nur an Ihrer Wahrnehmung !!!