Zitate aus dem Artikel in doppelten quote-Tags:
Vor Kurzem hatte ich noch etwas Zeit am Bahnhof übrig und stöberte durch eine kleine Buchhandlung.
Antiquariate sind meiner Erfahrung nach Ergiebiger.
Das erinnert an die Geschichte des Regisseurs Godfried Beumers im folgenden und letzten Kapitel dieses eBooks.
An der Stelle frage ich mich, worüber hier überhaupt gesprochen wird.
Heute vermisse ich manchmal sogar das Gefühl, mit mir selbst in so engem Kontakt zu sein, und vor allem nichts tun zu müssen, was mir sinnlos erschien.
Ich glaube, so eine absolute Selbstbezogenheit ist ebenfalls etwas, das man mit Vorsicht genießen sollte. Der Mensch ist doch ziemlich auf die Welt bezogen.
unter den Frauen neun, bei den Männern jedoch nur ein Prozent
Das ist übrigens keine Überraschung. Yoga gilt mehr so als "Frauen-Ding". Ich habe mich nicht intensiv genug damit befasst, um zu verstehen, warum. Nach oberflächlicher Lektüre vermute ich aber, dass das am Körperempfinden liegen könnte. Nun, mehr als eine unbegründete Vermutung ist das nicht.
[...]von dem übrigens im Buddhismus meistens gesagt wird, dass es ihn gar nicht gibt
Yoga ist meines Wissens keine buddhistische Schule, wie Zen.
Vielmehr ist er verwandt mit den Hinduismus.
[...]dem Buddhismus (eigentlich auch eine indische Philosophie)
Der Buddhismus hat in China, in "Indochina" und in Japan und Korea eigene Wurzeln geschlagen. Wobei in Korea nicht so tief.
Das ist schon wie beim Christentum, welches ja auch ursprünglich aus den Nahen Osten kam, aber historisch seine Hauptverbreitung im Abendland gefunden hat. Heute wohl in der "neuen Welt" und Teilen Afrikas.
Dass der Buddhismus ursprünglich aus Indien kommt ist dabei natürlich unbestreitbar und der Experte dürfte hier noch jede Menge Anknüpfungspunkte an die philosophischen Debatten der Entstehungszeit finden, nehme ich an. Insbesondere bezüglich der Existenz von so etwas wie einen Selbst, der Reinkarnationslehre, der Verbindung von philosophischen Schulen und bestimmten Praxen wie Meditation usw.usf.
Es gibt oder gab meines Wissens auch buddhistische Schulen, die so eine Art Selbst annehmen.
So oder so sind wir aber nicht dieses Selbstbild, mit dem wir uns permanent identifizieren, und auch nicht unsere Gefühle und Gedanken, die permanent kommen und gehen.
Was ist denn dieses "Ich" oder das "Bewusstsein"?
Diese Frage wurde auch in der westlichen Philosophie behandelt, etwa beim alten Hume.
War da nicht was in der Presse neulich, dass eine Art neuronales Korrelat gefunden sein soll? Ich war da eher etwas skeptisch, aber bin natürlich gern bereit, meine Vorurteile mal kräftig in Frage stellen zu lassen.
Daher finde ich es auch schade, wenn ein Buch wie John P. Streleckys "Café am Rande der Welt" seit Jahren die Bestsellerliste anführt.
Da habe ich in meiner letzten Besprechung schon mal darauf hingewiesen: ich finde die grundsätzlich optimistisch-individualistische amerikanische "Philosophie" nicht so über alle Maßen falsch.
Klar, sie wird massiv verdammt, aber von einem mehr unabhängigen Blickwinkel kann sie für viele Individuen nützlich sein und ist ja nicht ganz falsch.
Auch ohne das Wort "Spiritualität" in den Mund zu nehmen, sollte klar geworden sein, dass Gesundheit mehr ist als nur ein funktionierender Körper
Spiritualität öffnet ein komplexes Fass.
Es gibt wohl einerseits Spiritualität als psychologisches Phänomen, das untersucht und irgendwie quantifiziert wird. Anderseits, impliziert die Anspielung darauf nicht eben noch eine Metaphysik oder Religion, die ein Agnostiker eben nicht hat?
P.S.: Dies hier ist mal gar keine richtige Kritk. Entschuldigung an die Leser.