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Avatar von blu_frisbee
  • blu_frisbee

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Re: Illusion der Substanz

Nützy schrieb am 11.07.2020 10:41:

Es ist nun mal so, dass wir unser Selbst als relativ kontinuierliches, wenn nicht konstantes "Ding" erleben. Ein Mensch würde für sich in Anspruch nehmen, noch die selbe Person wie vor 10 Jahren zu sein, obwohl er sich seitdem natürlich sehr geändert hat.
Der Buddhismus stellt diese scheinbar selbstverständliche Annahme in Frage und das erweckt eben Aufsehn.

Bewußtsein ist ein Prozeß (der innere Monolog) der nur durch die rapide Abfolge seiner Einzelschritte die substanzhafte Festigkeit als Täuschung produziert.
Aus dem selben Grund erscheinen Atome & Materie als "fest".

Irgendwo in einer Anmerkung bei Friedrich Engels, Dialektik der Natur wird dieser Aspekt des dynamischen dialektischen Denkens im Buddhismus lobend erwähnt. Find ich jetzt auf die Schnelle nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Substanz

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