Harald_erst_Gestern schrieb am 11.12.2021 16:19:
Denn die zensieren ja im Prinzip jeden der Fundamentalkritik oder unliebsame historische vergleiche macht.
Das können sie bei ihrer begrenzten Personaldecke nur, indem sie irgendein pattern matching tool einsetzen, das jeden Beitrag mit einem embedded link für eine kritische Beurteilung "flagt", und im Zweifelsfall aussortiert.
Man hat nun als kritischer Leser zwei Möglichkeiten:
jeden Beitrag mit einem Link versehen, und so eine DDOS Attacke auf das pattern matching durchführen. Dabei riskiert man, daß der eigene account gesperrt wird.
oder:
auf embedded links verzichten, aber soviele Informationen liefern, daß Interessierte selbst die referenzierte Information aufsuchen können.
Letztere Methode scheint mir erfolgversprechender zu sein.
Das bringt mich zu folgendem Verweis auf Bertold Brecht:
Die «Legende von der Entstehung des Buches Taoteking auf dem Wege des Laotse in die Emigration» entstand 1938. Brecht lebte damals im Exil in Dänemark. Mit diesem Gedicht und besonders mit den beiden Strophen unten gab er seiner Hoffnung Ausdruck, die auch in finstersten Zeiten nicht stirbt.
Laotse und sein junger Begleiter werden von einem Zöllner an der Grenze angehalten.
...
«Doch am vierten Tag im Felsgesteine
hat ein Zöllner ihm den Weg verwehrt:
„Kostbarkeiten zu verzollen?“ - „Keine.“
Und der Knabe, der den Ochsen führte, sprach: „Er hat gelehrt.“
Und so war auch das geklärt.
Doch der Mann, in einer heitren Regung,
fragte noch: „Hat er was rausgekriegt?“
Sprach der Knabe: „Dass das weiche Wasser in Bewegung
mit der Zeit den mächtigen Stein besiegt.
Du verstehst, das Harte unterliegt.»
…
In diesem Sinne, Allen einen frohen Advent, gerade den Geimpften, weil die es am dringendsten benötigen ...