Simon sagt schrieb am 07.03.2021 14:53:
Nur werden gerade diese Leute von der aktuellen Situation gar nicht in dem Maße psychisch betroffen, wie das bei "Normalen" der Fall ist. Diesen restlichen 99% fehlt ganz einfach (um es mal nicht auszuwälzen) das Miteinander sowie der SOZIALE Kontakt und genau das können weder ein Tagebuch noch ein Chat auch nur ansatzweise ersetzen.
btw
https://www.donau-uni.ac.at/de/aktuelles/news/2021/16-prozent-der-schuelerinnen-haben-suizidale-gedanken.html
Ich kann aber aus eigener Erfahrung sowohl auf hilfesuchender als auch -bietender Seite sagen, dass der Chat manches auffängt. Manche sind schon froh, wenn sie täglich ein "hey, geht es dir heute besser? Gestern war ja deine Mathearbeit - wie meinst du, ist es gelaufen?" lesen können oder ein "wollen wir über Film x schreiben?"
Das Miteinander, oftmals Geblödel, gemeinsames Spielen, aber auch der Austauschen von Sorgen und Nöten ist momentan für viele noch der einzige Halt (ich nehme mich da nicht aus)