Techinvestor schrieb am 07.03.2021 13:05:
Ich finde die Sprache des Artikels stellenweise extrem verharmlosend. Millionen Bürger haben monatelange Berufsverbote hinter sich. Wann gilt denn eine Existenz als erfolgreich vernichtet?
Vor allen Dingen ist ja auch die Wechselwirkung zwischen Psyche und Körper bekannt. Wer sich jetzt berechtigerweise Sorgen darum macht, wie es für ihn überhaupt weitergehen soll, wie, ob und wann er seine (Neben)tätigkeit wieder aufnehmen kann
(egal wie sie bewertet wird - es ist mir persönlich wurschtegal ob sich jetzt jemand mit einem Nagelstudio oder Tatoostudio Sorgen macht, ein Fitfesstudiobetreiber, eine Fußpflege oder ein Comicbuchladen, ein Handwerker, ein Softwareprogrammierer, der keine Aufträge mehr bekommt oder wer auch immer ---- sie alle machen sich Sorgen und die sollten auch alle berücksichtigt werden)
der wird schlichtweg über kurz oder lang auch körperliche Symptome entwickeln, fernab der üblichen Depressionssymptomatik. Das reicht von Bauchschmerzen über der Unfähigkeit zu essen, dauerndem Erbrechen, Zittern, ...
Es ist dann natürlich auch ein medizinisches Problem, zumal bei Depressionen z.B. immer erst abgeklärt werden sollte, ob ein körperliches Problem vorliegt.
hier würde ich mir einen tieferen Einstieg in die Materie wünschen, auch aus eigener Betroffenheit )keine körperliche Abklärung, stattdessen bunte Pillchen)