Meinelhans schrieb am 08.03.2021 12:37:
HaPeR schrieb am 08.03.2021 12:20:
Ich oute mich mal. Mein Post war reine Ironie, bis hin zum Sarkasmus.
Deine Antwort zeigt, dass ich weiter machen könnte, ohne dass es auffiele.
Was Du als "Sarkasmus" verkaufen willst, ist beinahe von Anfang an eine fundamentale Kritik an den Anwendungen der Psychologie gewesen, so z.B. schon bei Eysenck:
https://psycnet.apa.org/record/1955-00007-000
uva.
Dein Post belegt:
- Du hast maximal den Abstract gelesen oder
- falls du mehr gelesen hast, hast du nicht verstanden, was Eysenck kritisiert hat.
Eysenck hat von einem empirischen Standpunkt aus sein faktoranalytisches Persönlichkeitsmodell mit Untersuchungen und mit Propaganda gegen die Psychoanalyse ins Feld geführt. Und um es vorsichtig zu formulieren: Es gibt Gründe, warum er heute in den Vorlesungen zu dem, was zu seiner Zeit Persönlichkeitspsychologie heißt, wenig mehr Raum als die Psychoanalyse einnimmt. Bereits in meinem Psychologiestudium 1970 gab es im Grundstudium keine Vorlesung, über Psychoanalyse und eine halbe Vorlesung über Eysenck, im Hauptstudium kam Eysenck noch einmal vor, für 45 Minuten, und es gab eine Sitzung im Oberseminar über Freud, Adler und Jung zusammen.
Was der Herr Professor dann in der "Welt" in einer unregelmäßig erscheinenden eigenen Spalte von sich gab, hatte wenig mit fachlicher Auseinandersetzung zu tun. Da ging es mehr um sein "Welt"bild.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.03.2021 00:19).