Huch, da ist eine Kältewelle mit reichlich Schnee und plötzlich läuft nichts mehr?
Nein, dass ist nicht nur in Griechenland so, sondern eher die Regel, als die Ausnahme.
Auch in der BRD hatte uns das Eis- und Schneechaos kalt erwischt.
Da lief teilweise garnichts mehr. Leutchen mußten die ganze Nacht auf der Autobahn ausharren. Und auch in meiner Region war der ÖPNV mehr oder weniger ein Totalausfall. Und da hocken ein paar Millionen Menschen aufeinander.
Weil Krankenwagen nicht zu Notfallpatienten gelangen, starb selbst in Athen eine Seniorin – nur rund 6,5 Kilometer vom zentralen Syntagma-Platz entfernt. Der mit Schneeketten ausgestattete Rettungswagen kam nicht zu ihr durch.
Das ist jetzt auch nicht so tierisch ungewöhnlich. Wenn die Straßen z.B. durch liegengebliebene Fahrzeuge oder die reine Schneemasse blockiert ist, kann schonmal so etwas passieren. Ich hatte Mal ~300m Luftlinie vor dem Krankenhaus einen Unfall und mußte trotzdem rund eine halbe Stunde warten, bis der Rettungswagen endlich da war. Entfernung alleine sagt auch nicht viel aus.
Den Griechen jetzt böse Absichten zu unterstellen, ist einfach unredlich.
Zudem sollte sich der Autor erst einmal kundig machen:
Anerkannte Asylsuchende
sind Asylanten und keine Flüchtlinge. Wer einen solchen Status in Deutschland erreicht hat, der ist fein raus und hat eine unbeschränkte Aufenthaltserlaubnis. Dafür braucht es keinen Krieg und keine Flucht. Es reicht aus, wenn der Bewerber seine sexuellen Vorlieben im Heimatland nicht frei ausleben kann. Dafür muss es auch keine einschlägigen Gesetze geben. Es reicht die Annahme über eine fehlende Toleranz der Bevölkerung.
anerkannten Geflüchteten
Neben der Wortkotze bezeichnet das eigentlich Menschen, die nach der UN-Flüchtlingskonvention anerkannt sind. Also Menschen, die aus einer aktuen Gefahrensituation geflohen sind. Diese Leute haben nur einen temporären Aufenthaltsstatus, der nur solange andauert, wie die Fluchtursache, z.B. ein Bürgerkrieg besteht. Es ist international absolut üblich, diese Leute in Lagern zu belassen und von der lokalen Bevölkerung weitestgehend abzuschirmen. Die sollen möglichst zügig zurück in ihre Heimat.
Sozialhilfe im Sinn von Hartz IV kennt Griechenland nicht.
Das ist auch international ziemlich einmalig. Insbesondere für Leute, die auf Sozialticket ins Land gekommen sind.
Das und die zwischenzeitliche Regelung, dass jeder, der nur eine bestimmte Zeit in diesem Land aufhält, eine unbefristete Aufenthaltsbestätigung bekommt, hat erst für den großen Migrationsdruck gesorgt.
Ohne auch nur irgendeinen Schlag tun zu müssen, bekommen die hier eine gut ausgestattete Wohnung und mehr Geld zur Verfügung, als der Normalverdiener dort im Monat erwerkeln kann. Pro Jahr werden so rund 7 Mrd € als "Familienhilfe" an die Heimatländer transferiert. Bei uns ganz unten. In der Heimat der reiche Onkel/Tante aus Deutschland, die gutes Geld in die Heimat schicken.