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  • bitschalter

mehr als 1000 Beiträge seit 01.06.2017

Re: von Ambivalenzen und Dilemmata

Sie würden genauso handeln. Haben also Verständnis und legitimieren dieses Handeln. Womit sie diesen Menschen ja auch nichts vorzuwerfen haben.

Nicht im Geringsten. Aber ich würde mich auch nicht wundern, wenn die Leute in deren Sozialsystem ich einwandern möchte, mich mit allen wirksamen Mitteln davon abhalten würden. Auch deren Anliegen ist legitim.

Wenn Bomben auf ihr Haus, ihre Heimat fielen. Wenn die CIA ihr Land destabilisieren würde, dort für Bürgerkrieg sorgen würde oder einen korrupten Diktator an die Macht putschen würde.

Die "Fassbomben" mögen im Framing des ÖR omnipräsent sein. In den Herkunftsländern sind sie es nicht. Dort ist Armut der Hauptmigrationsgrund und Bevölkerungsexplosion wiederum der Hauptgrund für Armut.

In den wenigen Regionen, wo tatsächlich Krieg und Bürgerkrieg durch Regime-Changes herrschen, endet eine legitime Flucht im nächsten sicheren Staat (nicht im Staat mit dem freigiebigsten Sozialsystem auf dem Planeten). Was danach kommt, ist Migration.

Was würden Sie sagen, die CIA machte das hier und wie hätten plötzlich hier Verhältnisse wie in Libyen?

Kein arabischer und kein afrikanischer Staat würde uns aufnehmen und versorgen. Die reichen Ölstaaten nehmen nicht einmal ihre Glaubensbrüder auf. Wenn wir uns dort irgendwo aufdrängen, würde es sehr unangenehm für uns werden.

Interessanterweise migrieren übrigens kaum Libyer nach Europa.

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