tbszgr schrieb am 23.08.2017 07:34:
Pnyx (1) schrieb am 23.08.2017 03:40:
Hier spricht offensichtlich der patriarchalische Mann, dem alle, die Kriegermentalität nicht für des Menschen Bestimmung halten, für effeminisiert gelten. Nur der Mann ist ein vollwertiger Mensch und nur der Krieger ein vollwertiger Mann. Der Kriegermensch tötet seinesgleichen ohne mit der Wimper zu zucken. Das ist die Bedingung der Möglichkeit zu siegen. Und wer nicht siegt, geht unter, wird von männlicheren Kräften überwältigt. IS-Anhänger stimmen wohl grundsätzlich zu. Wie weit ist das von faschistischen Vorstellungen entfernt? Was hat eine solche Weltanschauung in einer technokratischen, übervölkerten Welt, die auch so schon am Rand einer ökologischen Katastrophe taumelt, für Folgen?
Man kann sich gegen die Barbaren des IS behaupten die sich nicht mit nihilistischer Selbstkritik mental zur Handlungsunfähigkeit verkrüppeln.
Das Problem besteht darin, dass man den IS zuvor als Instrument etabliert hat und noch immer mit Waffen ausstattet. Verknüpft mit der salafistischen Ideologie hat man so Kampfmaschinen entwickelt, die ähnlich agieren wie autonome Kriegswaffen. Der Geist ist aus der Flasche und es gibt keinen Weg zurück.