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  • mag2000

mehr als 1000 Beiträge seit 24.07.2014

Re: Nicht zweimal auf die selbe Harke treten

Teichhuhn schrieb am 24.06.2016 20:54:

Die Russen haben nach existenziellem Kampf eine schlagkäftige Militärmacht entwickelt, die selbst kriegsgeile Nato-Generäle nur ungern herausfordern.

ich störe ja nur ungern die eigenen phantasien hier. aber diese angebliche opferrolle der russen ist langsam nur noch peinlich. der westen hat in keinster weise in irgendeiner form russland bedroht oder gar militärisch angegriffen. dass russland sich dadurch bedroht fühlt, dass es glaubt ein anrecht auf einen eigenen vorgarten an nationen zu haben, diese aber da nicht mitspielen und sich dem westen zuwenden, ist eine fundamentale wahrnehmungsstörung russlands.
russland hat noch nicht verstanden, dass es keine supermacht mehr ist. wirtschaftlich sowieso nicht, und militärisch auch nicht mehr. russland bietet keine perspektive mehr, ausser nationalismus. und nur dieser karte wird aktuell gezogen. es gibt so gut wie keine nation in direkter nachbarschaft, die sich nicht von russland abgewandt hat. warum wohl?

und selbst nord korea würde von keinem angegriffen, weil es nuklearwaffen hat. es ist weder ein besonderer verdienst, noch eine auszeichnung. jedes entwicklungsland ist da mittlerweile dazu in der lage.

Und die Chinesen haben die Kohle und Manpower ohne Ende.

ohne ende hat auf unserer welt niemand was. china hat noch genug probleme im eigenen land. dagegen sind unsere probleme kleinigkeiten dagegen.

Und das die das technologisch nicht auf die Reihe kriegen, ist so ein naives Vorurteil, dass man es im Kopf nicht aushält.

du wirst noch einiges andere im kopf aushalten müssen, fürchte ich. russland ist technologisch, bis auf wenige branchen, schon lange abgehängt. es gibt in diesem land keine nennenswerten highttech produkte, die auf dem weltmarkt konkurenzfähig wären. da mag sich der eine oder andere an einem raktentiebwerk aufhängen, und das als beweis sehen, oder an irgend welchen absichtserklärungen zum flugzeugbau. das ist alles in der summe kleinkram.

Wenn ich sehe wie schnell die Russen die Krim, nach den Terroranschlägen pro-westlicher Nationalisten, in ihr Stromnetz integriert haben, und wie sie jetzt die Brücke über den Kertsch schlagen, und wir nicht mal mehr einen Flughafen oder einen Stadtbahnhof auf die Reihe kriegen, dann fürchte ich, wir werden technologisch den Anschluss verlieren.

ich fürchte ja manchmal wirklich, dass sowas ernst gemeint ist. das ist ja das erschreckende. stromkabel verlegen ist kein technische meisterleistung. und warum diese dinge kürzere genehmigungszeiten haben, als z.b. in Deutschland, ist eher auf der politischen ebene zu sehen. aber ich denke das muss man nicht näher erläutern.

vielleicht hilft einfach mal ein blick darauf, was deutschland an produkten ausführt, und russland. und was so auf dem weltmarkt für produkte verkauft werden.

es ist ja sowieso vergeblich.

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