In der Recherche über die Art der Berichterstattung im Westen bin ich auf einen, in seiner Aussage damals wie heute richtigen wie seltenen Artikel aus der SZ von März 2014 gestoßen:
https://www.sueddeutsche.de/politik/berichterstattung-ueber-die-krim-krise-blick-aus-der-blase-1.1914499
.. Zum Problem wird das immer dann, wenn die eigene Überzeugung dazu führt, dass der Blick aus der eigenen Blase nicht mehr gelingt. Das findet zum Beispiel FAZ-Autor Frank Lübberding. "Maßgebliche Teile der westlichen Politik haben es schlicht verlernt, die Welt mit anderen Augen zu sehen", schrieb er schon zu Beginn der Krise, damals noch an deutsche Politiker gerichtet. Ein Vorwurf, der heute auch den Medien gemacht wird. Der Glaube an die eigene Überlegenheit, so Lübberding weiter, mache blind für die Interessen anderer.
Den gesamten Text könnte man auch heute veröffentlichen. Es hat sich praktisch nichts geändert.