Es sollte die Sicht der Dinge dargestellt werden, die im Westen sonst nicht zu Wort kommt. Er hält es im übrigen für die Aufgabe von Journalisten, genau das zu tun.
Die Frage, ob dieses Interview "gut" war, würde sich mithin daran bemessen, ob die Position der Gegenseite hinreichend deutlich wurde. Daß T.C. während des Gesprächs bzw. der Monologe Putins ziemlich angestrengt wirkte (kein Wunder, ist er doch den schnellen Schlagabtausch gewöhnt)- geschenkt. Immerhin hat er versucht, zu folgen. Und für das Publikum: keiner muß sich die 2 Stunden antun, und wenn er sie durchhält, hat er vielleicht etwas gelernt - oder auch nicht, je nach Voreinstellung. Mit Schaum vor dem Mund muß da keiner reagieren.
Die Reaktionen mit Schnappatmung, Spionagedrohungen, Landesverrat, Paßentzug etc. sagen mehr über den psychischen Zustand der Betreffenden und ihre Gesellschaft aus als über das Gespräch.
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