Re: Der ukrainische Verteidigungsminister warnte heute Deutschland...

Kesha schrieb am 28.01.2022 16:29:

"Wenn Deutschland seine Haltung gegenüber russischer Aggression nicht ändert, wird es sich mit Problem „DDR“ beschäftigen - Verteidigungsminister Resnikow"

Artikel:
https://www.ukrinform.de/rubric-polytics/3393729-wenn-deutschland-seine-haltung-gegenuber-russischer-aggression-nicht-andert-wird-es-sich-mit-problem-ddr-beschaftigen-verteidigungsminister-resnikow.html?fbclid=IwAR2MZxnBtAzqUSwmgaS5E7IPabtMXnESb0MVRCu4FzrgwRl4nsaH0LizruI

Frage:
Versteht jemand, was der mit dem "DDR Problem" meint? Entweder wurde seine Rede sehr schlecht übersetzt, oder der Typ redet schlicht Müll.

Ich glaube verstanden zu haben, was er sagen wollte:

Da Russland bekanntlich die Erweiterung der Nato in Länder und Regionen des damaligen Warschauer Paktes ablehnt und einen Rückzug der Nato aus den entsprechenden Regionen verlangt, versteigt sich das ukrainische Ministerlein zu der Prognose, dass diese Forderung nicht nur Ukraine und Donbas, sondern auf längere Sicht auch das Gebiet der früheren DDR betreffen werde. Denn wenn die Nato sich aus allen Regionen des Warschauer Paktes zurückziehen soll, dann auch aus den fünf neuen Bundesländern.
Daraus schließt Resnikow auf eine Restaurierung der DDR.

Allerdings war von dem, was Resnikow als "logisch" bezeichnet, seitens Russland nie die Rede. :-D
In den 2+4-Verträgen ist festgelegt worden, dass Ami- und Nato-Truppen sich nicht in den neuen Bundesländern festsetzen dürfen. Das hat den Sowjets damals genügt, und das genügt auch Russland. Niemand in Russland hat die Wiedervereinigung Deutschlands infrage gestellt.

Und: Ja, der Typ redet tatsächlich Müll.
Aber die ukrainische Seite redet fast ausschließlich Müll; da ist Resnikow keine Ausnahme.
Nur Tymoschenko hat vor einigen Wochen etwas Intelligentes - wenn auch für jeden denkenden Menschen durchaus Naheliegendes - gesagt, nämlich:
dass Selensky nicht ganz richtig im Kopf sein kann, wenn er für die verarmte Ukraine Erdgas aus Russland teuer von westlichen Lieferanten kauft, weil er den billigeren, direkten Weg aus politischen Gründen ablehnt.