DanielSeuffert schrieb am 04.11.2024 13:06:
Das sehr viele Moldauer nach Deutschland kommen ist mir bekannt, ich kenne einige davon von meiner Arbeit. Polen ist mir neu, erstaunt mich auch ein wenig weil die Polen ja nicht wirklich als fremdenfreundlich bekannt sind.
Wenn da viele rumänisch beeinflußt sind dann wäre eigentlich Italien das Land der Wahl. Man schätzt das bald 2 Mio. Rumänen in Italien leben und arbeiten, wenn man auf der Autostrada die Nummernschilder anschaut dann sieht man es.
Oh, die Moldauer sind da recht opportunistisch. Und nutzen die Russifizierung ihrer Region während der SU Zeit. Die Sprachbarriere ist in Polen geringer, es sind dort schon über 2 Mio Menschen, die neben älteren Polen, russisch auf irgendeiner Ebene können. Viele Unternehmen nutzen das auch und schalten ihre Stellenangebote auch in russisch, oder nutzen entsprechende Vermittler.
Die Moldauer wissen, dass auch in Polen mittlerweile Arbeitskräfte händeringend gesucht werden und da sie oft die Odessa/Lemberg Route für die Fahrt nutzen, sehen sie direkt, was Polen mittlerweile bietet. Was sie natürlich nicht daran hindert, später gegebenenfalls in ein anderes Land zu reisen.
Und sagen wir mal so, die gewisse Unfreundlichkeit gegenüber Fremden richtet sich zuerst gegen Watniks. Jedes Jahr wandern dort ca 250000 Menschen langfristig ein. Auch aus moslemischen Ländern.
Nebenbei, auch bester Kebab in Warschau kommt nicht an den mittelmäßigen in Deutschland ran.
Eine Sache noch, das sind vor allem etwas ältere Moldauer, die jüngeren zieht es eher in den Westen der EU, aber auch hier gibt es natürlich Ausnahmen. Die haben andere Voraussetzungen und Wünsche. Sprachbarriere ist spätestens seit Netflix weit geringer.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.11.2024 13:42).