bisher ist es mir allerdings nicht gelungen, nachzuvollziehen, wo die "Gemeinamkeiten" sind
Da muss man sich mit der Philosophie und Propaganda der Bolschewiki auseinandersetzen. Da findet man erstaunliche ideologische Paralellen.
Die Bolschewiken meinten dass sie einen "Neuen Menschen" erschaffen. Den Sozialistischen Menschen. Der ideale Sozialistische Mensch war mehr oder weniger Geschlechtsneutral. Nicht im Sinne von Geschlechtswandel, damals gab es diese Möglichkeiten noch nicht, aber im Sinne der Angleichung der Geschlechterrollen. Männer und Frauen wurden absolut gleichgestellt. Es war irrelavant Mann oder Frau. Alles waren einfach Sozialisten bzw. Genossen. Auch Gendersprech haben die Bolschewiki erfunden. Man sprach sich z.b. nur noch mit dem geschlechtsneutralen "Towarischtsch" (Genosse) an, egal ob Mann oder Frau. Vor ihnen waren im Zarenrussland klare Geschlechtstennung auch in der Sprache etwa mit "Gospodin" (Herr) und "Gospozha" (Dame). Die Bolschewiken bemühten sich das Alles aufzulösen. Auch die nationale Identität war dem Idealen neuen sozialistischen Menschen fremd. Er war konzipiert als ein Kosmopolit bzw. Weltbürger. Egal welche Nationalität, das spielte im Wertesystem der Bolschewiki überhaupt keine Rolle. Auch waren sie ähnlich kompromisslos und intolerant gegenüber anderen Ideologien. Genauso wie die heutigen modernen liberalen Demokraten ihr Wertesystem für universell und allgemeingültig halten und Alles andere auf eine intolerante Weise verteufeln, ganz genauso waren auch die Bolschewiki. Die haben auch gedacht ihre Werte seien das Non-Plus-Ultra für jeden Menschen auf der Welt unabhängig von seiner kulturellen, historischen oder nationalen Identität allgemeingültig und Alles Andere sei Tyrannei. Die haben eine ganz ähnliche Mission die ganze Welt von der Tyrannei zu befreien.
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