und einer sagt: "Von mir aus können wir darüber reden, wie wir das beenden".
Schreit der andere: "Aber erst musst du meinen Forderungen zustimmen."
Der eine "Nein. Ich habe da andere Vorstellungen als du"
Der andere: "Also lügst du. Du bist gar nicht bereit zu reden. "
So läuft das , erstaunlicherweise auch in der Politik, wo man annehmen sollte, dass da nicht Sandkastenspiele von 3 jährigen betrieben werden.
Wenn vollumfängliches Einverständnis mit allen Ansichten einer Seite zur Bedingung für die Aufnahme von Gesprächen werden soll, dann kann es keine Gespräche geben. Genau das ist die gedankliche Grundlage von einem "Friedensgipfel" à la Selenskyj, der kein Friedensgipfel ist, weil der Gegner nie eingeladen wurde bzw. sogar Verhandlungen mit ihm per Dekret verboten wurden.
Das Ziel von Verhandlungen liegt allerdings gerade darin, zu einer Einigung zu kommen, von unterschiedlichen Ausgangspositionen aus.
Es sieht leider so aus und kostet leider Zehntausende von Menschenleben, dass sowohl Selenskyj als auch die Politiker des "Werte"-Westens mit diesen schlichten und am ursprünglichen Wortsinn von "Verhandlungen" orientierten Überlegungen intellektuell völlig überfordert zu sein scheinen.