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  • Pearphidae

mehr als 1000 Beiträge seit 14.11.2021

Re: Krieg ist altes Denken

blaujonny schrieb am 30.05.2024 11:32:

Ein Freund von mir flippte völlig aus, als ich meinte, das"Gleichgewicht des Schreckens" habe WK III bisher verhindert.

Er kannte die politologische Formel nicht und dachte wohl, ich meinte, es müsse noch mehr Blut fließen, bis damit Schluß ist.

Er erwähnte den Film "Die Brücke", den ich aber nicht kenne.

Ich weiß aber, dass es eine Ikonografie der Kriege gibt, die quantitativ nie abgeschritten werden kann.

Sie qualitativ abzuschreiten - Kinder, Frauen, Alte aufsuchend - , ist schwer erträglich.

Seit 1945 kein atomarer Schrecken mehr, fast 80 Jahre ohne ultimatives Entsetzen - Grund genug für mich als Historiker, einen "Gleichgewichts"frieden für neuartig und wünschenswert zu halten.

Darum wissend, dass Interessen und nicht "gut-böse"-Einordnungen die Agenda bestimmen, wissen doch alle, dass im Fall der Fälle nichts für niemanden mehr dabei herausspringt.

Die Menschen haben sich waffentechnologisch selbst überholt, so dass jedes weitere Kriegsopfer und die tonnenweise Blut, die jeden Tag in der Erde versickern, eine Beleidigung der Intelligenz der Spezies darstellen.

Die Formel von der gemeinsamen Sicherheit ist alternativlos, wenn die Bilder vom Grauen der Kriege der Vergangenheit angehören sollen.

Wie lautet denn die aktuelle Formel "der gemeinsamen Sicherheit"?
Ich frage für einen Freund...

/srcm off

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