upstream schrieb am 30.05.2024 15:34:
Sorry wenn ich das so sage, aber die meisten Ihrer Argumente halte ich für Pseudoargumente. Als ob es irgendwen in der Welt interessiert, ob Putin etwas von einem Krieg hat oder nicht.
Oder ob es Nachahmer finden könnte, usw.
Das alles hat in der Betrachtung der Monströsität eines Krieges mit wahrscheinlich hunderttausenden Toten so gar nichts verloren.
Wollen Sie allen Ernstes Gerechtigkeit von irgendwas gegen den Tod Hnderttausender aufwiegen? Sorry, das geht ja mal gar nicht.
Es bleiben eigentlich nur 2 ernstzunehmende Fragestellungen ihrer Liste übrig, die es zu betrachten gilt:
Die Ukraine müsste erhebliche territoriale Zugeständnisse machen, was von der ukrainischen Bevölkerung und Regierung als inakzeptabel angesehen würde
Hier würde ich argumentieren, dass kein einziges Territorium verschenkt, also russisches Eigentum wird. Waffenstillstand bedeutet keine offizielle Grenzverschiebung, sondern tatsächlich nur das Schweigen der Waffen.
Auch Russland dürfte die Zusicherung ausreichen, dass es keine gewaltsamen Rückeroberungsversuche geben wird.
Langfristig kann man in der Ukraine so etwas wie die deutsche Wiedervereinigung anstreben, wenn in Moskau bessere Verhältnisse herrschen.
Wie u. a. die jüngst unverhüllten Drohungen Putins gegen "die kleineren Nationen" wäre ein Abkommen erwartungsgemäß nichts weiter als eine Atempause vor dem nächsten Angriff
Hier gilt es aus dem Kalten Krieg zu lernen und wieder anzufangen in kleinen Schritten zu verlässlichen Rüstungskontrollen zu kommen, die die allgemeine Sicherheitsarchitektur verbessern. Einen anderen Weg gibt es nicht.
Wie eine Sicherheitsgarantie für die Ukraine aussehen kann? Wird schwierig.
Aber deshalb mit dem Krieg weitermachen, wird das Problem auch nicht lösen.
Ein planloses Aufrüsten wie jetzt ruiniert vielleicht Russland, aber angesichts der globalen Probleme uns halt auch.