der Kommentar.
zwei Dinge sind offensichtlich und werden nicht erwähnt.
1. Russland hält die "Friedenskonferenz" in der Schweiz für eine Farce und kommuniziert nach außen mit den Signalen zur Verhandlungsbereitschaft, warum. Die Aussage ist also weniger inhaltlich zu verstehen sondern mehr als öffentliche Selbstdarstellung. Die Verhandlungsbereitschaft war ja schon immer da. Der Krieg findet aus Kremlsicht überhaupt nur statt, weil niemand mit ihnen verhandeln will.
2. "sollte die Biden-Regierung jetzt die Gunst der Stunde nutzen", ist in dem Zusammenhang ein Widerspruch in sich. Für die Biden-Regierung wäre es verheerend, vor der Wahl einem Kompromissfrieden, bei dem Russland das Gesicht wahrt, zuzustimmen. Dafür ist Biden persönlich und die USA insgesamt finanziell und medial viel zu engagiert und festgelegt auf den Totalerfolg. Für die Biden-Regierung ist Verhandlungsbereitschaft Moskaus keine Gelegenheit sondern ein Dilemma.
Denn alles, was die USA oder die Ukraine in Verhandlungen derzeit erreichen können, hätte man früher, zu besseren Bedingungen und mit weniger Verlusten an Menschenleben und Geld erreichen können. So ein Fehlereingeständnis als Gunst der Stunde zu bezeichnen ist gemogelt.