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  • 70PS

258 Beiträge seit 26.08.2022

Re: Hart am Rande des Rechtsradikalen

pkcp schrieb am 22.09.2022 09:36:

Lieber Herr Neuber, folgende Passage

Was der Krieg an notwendiger Debatte zerstört, erstickt das System. Konkret: das Parteiensystem. Darüber schrieb Telepolis-Redakteurin Claudia Wangerin unter Bezug auf eine Umfrage. Mehr als 60 Prozent der Deutschen trauen demnach keiner Partei mehr zu, drängende Probleme zu lösen. Die Frage ist, wann und wie diese schweigende Masse politisch in Erscheinung tritt.

hat ein rechtsradikales G'schmäckle.
Im Klartext heißt das: Sie trauen einer (ja immer ausschnitthaften) Umfrage mehr Aussagekraft zu als einer Bundestagswahl, bei der ja jede/jeder die Möglichkeit und das Recht hat, mitzustimmen. Sie unterstellen, dass eine "schweigende Masse" [Hervorhebung von mir] meint, ihre "drängenden Probleme" könnten von keiner Partei (im Klartext: von "den Regierenden da oben") gelöst werden.
Damit setzen Sie "das Volk" in Gegensatz zu den gewählten Politikern: Das ist im Prinzip dasselbe, was die NSDAP getan hat und was die AfD tut.
Wollen Sie das?

Bis dahin war es erst mal eine Feststellung. Ich kann diese absolut nachvollziehen, da es mir genau so geht. Diese Regierung ist ein Totalausfall für die Regierten. Deutschland ist nicht mehr von Interesse. Ich brauche keinen militärischen Führungsanspruch, keine deutschen Waffen irgendwo auf der Welt, die Menschen töten. Wer Frieden will, liefert keine Waffen. Die Argumentation, es diene der Verkürzung des Krieges oder dem Schutz von Menschen ist eine Lüge und zynisch.

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