"Putins Ukraine-Krieg ist eine völkerrechtswidrige Aggression und ein durch nichts zu rechtfertigender Massenmord an Ukrainern und an seinen eigenen Soldaten."
Ob das genau später so und der Geschichte stehen wird, weiß ich nicht.
Zur Stunde sind sich die deuts hen Massenmedien darüber einig und thematisieren die eigenen Anteile des Westens an diesem Krieg nicht.
Klar, Russland hätte weiter zukucken können und den Massenmord beim Artilleriefeuer auf die Siedlungsgebiete in Donezk und Luhansk zuschauen können, wo nur russischsprachige Bevölkerung lebt. Und die westliche Kritik an den Nazibatallionen war ein Komplettausfall.
Wir alle wissen klar, dass eine Raketen aus östlichen NATO-Gebieten nicht mehr so lange brauchen, um 80% der russischen Bevölkerung zu erreichen. Die Regierung eines souveränen Landes muss hier Grenzen definieren, vor allem wenn die gegnerische Führungsmacht die USA ist. Russland stellt sich seit mehr als einem Jahrzehnt gegen die NATO-Osterweiterung und argumentiert wie die USA zur Zeit der Kubakriese.
Und wann war der Krieg am meisten eskaliert? Die Sache war relativ klar, selbst wenn Teile der russischen Operation mißlungen waren. Der Westen verlängert den Krieg mit Waffenlieferungen und weitet damit auch Leid und Tod auf ein ganz anderes Maß aus.
Bei zahlreichen anderen Konflikten tut er das nicht. Aber hier geht es um eigene Interessen.
Ich sehe hinter diesem und anderen Konflikten einen weit größeren Rahmen. Es geht um die Aufteilung der Einflußzonen. Die USA haben nach Ende des kalten Krieges sofort begonnen sich die Küchen stücke zu sichern. So wurden in der Ukraine bis zum Maidan fünfmilliarden Dollar (laut Viktoria Neuland) ausgegeben, um das Feld zu bestellen, bei dem der Maidan die Ernte war. Dabei wurde auch der extreme Nationalismus ordentlich unterstützt.
Die USA haben trotz anderer Formulierungen bei den 4+2 Gesprächen die NATO-Osterweiterung vorangetrieben und ihre Einflußzone u. A. auch in Europa mit einem völkerrechtswidrige Krieg gegen die Serben erweitert. Auch damals wurde gezielt gegen wichtige Infrastruktur des Landes gebombt.
Wenn man das alles sieht und den Ukraine-Krieg als einen Teil des Ganzen begreift, wirkt die oben genannte Formulierung naiv und weltfremd. Und Russland ist da auch nicht mehr der Täter, zumindest nicht allein der Täter.
Darum denke ich, dass solche Formulierungen vermieden werden sollten. Der deutschen Mainstream Journalismus ist nichts weiter als Propaganda.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.01.2023 15:57).