Pearphidae schrieb am 06.09.2024 16:45:
Ausgerechnet Sie werfen anderen, also in diesem Fall mir, persönliche Angriffe vor? Nur mal zur Erinnerung:
Ist Ihnen jetzt der letzte Funke Anstand verloren gegangen?
Das stammt von Ihnen und ist ein Vorwurf an mich.
https://www.telepolis.de/forum/p-44381562/
Wenn das kein persönlicher Angriff ist, was dann?Da Sie selbst auf Ihre Respektlosigkeit mit der Würde von Toten verlinken, wiederhole ich zitieren aus dem Beitrag:
""Menschenleben mengenmäßig gegeneinander aufrechnen? Dazu muss man schon am tiefsten Punkt der Abgründe menschlichen Denkens angekommen sein!
Laut Menschenrechtskonventionen ist ein Menschenleben unendlich viel Wert und kann nicht in Zahlen gemessen oder gegeneinander aufgewogen werden.
(Zu dem Thema kann man gerne mal über Ferdinand von Schirachs "Terror" diskutieren.)
Wenn Du schon Tote einander gegenüber stellen willst, dann können nur die Umstände ihres Ablebens ethisch vertretbar miteinander verglichen werden:
Die einen wurden aus niederen Beweggründen auf unmenschliche Weise ermordet, die anderen starben als Kollateralschäden bei der Verbrecherjagd. Die einen wurden mit Vorsatz getötet, die anderen sind Opfer derjenigen, die sich hinter ihnen verschanzten, statt sie zu schützen.""
Da Sie den Kontext nicht mitkopiert haben, sondern nur Ihre Entgegnung, hier noch einmal zur Klarstellung:
Ich habe nicht Tote gegeneinander aufgewogen, sondern unterschiedliche Arten von Kriegsführung.
Und da fällt nun mal auf, dass das Verhältnis der getöteten Zivilisten zu den Militärs im Ukrainekrieg Russlands signifikant verschieden ist zu anderen Kriegen der Neuzeit.
Während das Verhältnis noch im WK2 und in den Kriegen danach i.d.R. besagte, dass auf einen Militär ca. 8 tote Zivilisten kamen, ist es im Ukrainekrieg genau umgekehrt.
Missachte ich mit diesem Vergleich die Würde der Toten?
Ganz sicher nicht. Ich lehne Kriege generell ab, zumal Angriffskriege wie diesen durch Putin-Russland.
Aber mal davon ab. Ihr größter Vorwurf an mich ist doch jedesmal, dass ich einen sofortigen und bedingungslosen Waffenstillstand im Ukrainekrieg fordere und damit irgendwie ein Putinunterstützer wäre.
Mit anderen Worten, Sie werfen mir vor, dass ich gerade nicht für die gerechte Sache töten will.
Und ausgerechnet Sie werfen mir defacto mangelnde Ehrfurcht vor dem Leben vor?