Pearphidae schrieb am 04.09.2024 20:39:
UNO und IStGH haben ausgedient, wenn ihre Mitglieder sich nicht mehr an die Regeln halten, die sie unterzeichnet haben und nur noch das Recht des Stärkeren gelten lassen.
Bestes Beispiel Ukraine: Helfen kann die UNO nicht, weil der Aggressor als Mitglied des Sicherheitsrates selbst Veto gegen den Einsatz einer Internationalen Truppe einlegen kann. Es folgt ein Pafier mit "Du-du-du" und die Auflage an die Ukraine, nicht mit gleicher Münze zurückzahlen zu dürfen - von wegen Völkerrecht und so.
Der Verein ist doch nur noch eine Farce.
Ich sehe das anders. Die internationalen Organisationen sind nun mal nur so stark, wie ihre Mitglieder, bzw. Nichtmitglieder es zulassen.
Man mag sich z.B. über die Zusammensetzung des UN-Sicherheitsrates aufregen, oder darüber, dass dem IStGH nicht alle Länder angehören, aber so ist nun mal die Welt. Wir leben in einer existierenden Welt und nicht in einem guten Traum.
Soll man jetzt auf die Verurteilung von afrikanischen Völkerrechtsverbrechern verzichten, nur weil man Putin, Bush und Blair nicht habhaft wird?
Wohl kaum.
Und auch so mancher Gesinnungsethiker sollte sich zumindest mal ab und zu fragen, ob seine Kritik einem Prinzip oder doch nur seinen Interessen folgt. Es ihm also um die Verurteilung von Verbrechern geht, oder doch nur darum dass er Putin heißt.