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  • mobyslim

403 Beiträge seit 15.03.2018

Re: Erst wenn er einmal weg ist ...

kp229 schrieb am 03.12.2020 00:46:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=67599

Ein anderes Beispiel in diesem Zusammenhang ist "Delivery Hero", einer der absoluten Pandemie-Gewinner. Eine an der Börse für viele Milliarden gehandelte Firma ohne jegliche Substanz, deren Geschäftszweck nur darin besteht, arme Schweine auszubeuten, die sich für ein paar Euro die Stunde den Ar... abrackern, damit die etwas besser Verdienenden keine Zeit benötigen, um sich aus vernünftigen Zutaten ein vernünftiges Essen zuzubereiten, sondern diese Zeit am Smartphone dazu nutzen können, dank der Werbung von Google und Facebook bei Amazon unnötigen Schrott zu kaufen.

Ja; gerade wenn man sich die Entwicklungen der Letzten Jahre ansieht könnte man den Eindruck gewinnen, dass die Kapital-Vertreter (hier z.B. "uber" und "Delivery Hero") alles daran setzen nochmal zu raffen was zu raffen geht, bevor alles zusammenbricht.

Wobei sie mit ihrem Verhalten maßgeblich dazu beitragen, dass es überhaupt zu solch massiven Verwerfungen kommt.

Für Konzerne wie "uber" existieren ja für jeden mittlerweile völlig offen sichtbar, Gesetze nur noch als Petitesse, als quasi unverbindliche Empfehlung.

Ich war mal längere Zeit mit jemand befreundet, der neben dem Abitur (Zweiter Bildungsweg) als Taxifahrer jobbte. Das war Ende der neunziger Jahre und ich habe die Details jetzt nicht mehr im einzelnen parat aber ich weiß noch, dass es unzählige Vorschriften, Verordnungen usw. gab, die die Tätigkei sowohl des Taxifahreres, als auch des Taxi-Betreibers geregelt haben.

Und das aus guten Gründen.

Heute kommt irgendein Konzern daher und lässt Leute auf ihre eigenen Kosten Leistungen erbringen, die er selbst abrechnet - und ist von den Vorgaben für ein Taxi-Unternehmen weitestgehend befreit.

Wenn das dann jemand kritisiert heißt es man sei gegen "Wettbewerb".

Ähh, nee.
Dann halte dich an all die Vorgaben, die jedes x-beliebige Taxi-Unternehmen erfüllen muss und arbeite als Taxi-Unternehmen mit den anderen im Wettbewerb - uber!

Aber dann wäre ja der asymmetrische Vorsprung vor den wirklichen Taxi-Unternehmen im Eimer und somit der ganze Sinn und Zweck der "Veranstaltung".

Schlimm finde ich nicht, dass ein Unernehmen so etwas versucht. Das wird es immer wieder zu Hauf geben.

Schlimm ist, dass solche Unternehmen plötzlich und mit einer atemberaubenden Selbstverständlichkeit seitens der Politik die Freiräume bekommen sich ungestraft so zu verhalten - während bei den "Mitbewerbern" z.T. auf kleine Verfehlungen Behördlicher-seits rigoros ragiert wird.

Falls es je einen funktionierenden Rechts-Staat gab - jetzt gibt es mit Sicherheit keinen mehr.

Aber was soll man von einem "Rechts-System" erwarten erwarten, in dem eine Verfassungs-Richterin allen ernstes des folgenden Satz von sich gibt:

[Zitat; Susanne Baer]„Justitia braucht eine Brille“[Zitatende]

Völlig egal, welche politische Richtung die Frau vertritt, wessen Interessen oder was sonst noch konkret an ihr feststellbar wäre

- die hat das Konzept der Augenbinde von Justizia nicht verstanden!

und zwar absolut und überhaupt nicht.

Die Frau ist Verfassungs-Richterin

...ein Wahnsinn...

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