So könnte man eher jene ökonomische Analyse der russischen Wissenschaftseliten bezeichnen. Deren affirmatives Politikverständnis führt zu seltsamen Blüten. Da meint jener Pseudowissenschaftler doch tatsächlich, dass eine eurasische Union eine Bedrohung für die EU darstellen würde und dafür sogar Staaten die EU verlassen würden. Der Mann muss wirklich mal einen Realitätscheck bei sich vornehmen.
Da werden Widersprüche zwischen westlich orientierten "liberalen" Ökonomen und rückwärts orientierten links/rechts Protektionisten debattiert und die wirklichen Ursachen für Russlands Missere einfach ausgeblendet.
Ich hätte da ein paar andere Ansatzpunkte:
- Schluß mit der russischen Kriegsökonomie, hin zu einer Friedensökonomie;
- Zusammenarbeit mit Europa statt Konfrontation;
- Korruptionsbekämpfung im Justiz- und Verwaltungsapparat;
- Unabhängige Justiz;
- Investitionen in die Bildungs- und Sozialsysteme;
- Schluss mit dem Oligarchentum und deren maßlosen Gewinnen