> schafft es etwa Russland auch ohne ausländische Hilfe,
> eine schlechte Wirtschaftslage hinzubekommen.
Russland schafft dies in allererster Linie mit einem Rückgang der Öl-Preise auf einen Bruchteil. Also doch mit ausländischer Hilfe. Von USA und Saudi-Arabien.
> Mit umgerechnet 197 Euro Monatslohn
> geht's einem Russen auch nicht so gut, oder?
Im Vergleich zur Ukraine steht Russland wirtschaftlich glänzend da.
Z.B.: Laut dem Wikipedia-Artikel zu Russland sind die Einkommen nur um 8,5% zurückgegangen seit der "Annexion der Krim".
> Schwierig übrigens für ein Land wie die Ukraine, auf die Beine zu kommen,
> wenn ein Landesteil annektiert und ein anderer Teil mit Krieg überzogen wurde...
Es is schwierig für ein Land wie die Ukraine, auf die Beine zu kommen,
wenn russophobe Rechtsradikale wichtige Schlüsselpositionen übernehmen dürfen.
Dies ist nicht nur eine Verletzung des Freundschaftsvertrages mit Russland.
Die enormen Gegensätze zwischen der West- und Ost-Ukraine zu überbrücken, erfordert eine große Kompromissfähigkeit. Die war damit nicht mehr gegeben.
Und noch etwas zur "Annexion der Krim":
Es gibt im deutschen Recht den Tatbestand "Undank des Beschenkten". Liegt dieser vor, dann kann die Schenkung rückgängig gemacht werden. Beispiel: Sie schenken jemandem ein Haus. Der beschenkte trachtet ihnen später aber nach dem Leben. Dann könne Sie die Schenkung rückgängig machen. Russland hat 1956 die Krim der Ukraine geschenkt. Aber es liegt Undank des Beschenkten vor, den sie hat den Freundschaftsvertrag mit Russland mit Füßen getreten. Sie schreiben immer von der "Annexion der Krim", aber das ist völlig schief. Es gab eine deutliche Mehrheit in der Bevölkerung der Krim für einen Beitritt zu Russland.
> Vielleicht soll die Ukraine ja auch gar kein Erfolgsmodell werden?
> Damit den Russen nicht klar wird, dass es gut tut,
> wenn Bürger gegen einen Machthaber demonstrieren?
Aber, aber. Das hat Putin doch sowieso im Griff. Oder?