tertium non datur schrieb am 16.12.2016 09:49:
Statt US-Sanktionen sehe ich aber zunehmend mehr Widerstand innerhalb der EU gegen die deutsche Dominanz aufziehen. Im (Möchtegern-)Großdeutschland 2.0 scheinen immer mehr "Partisanen-Nester" zu entstehen
Bei Spanien und Portugal hat man gerade beide Augen zugedrückt, was EU-Auflagen angeht, um hier wenigstens Ruhe zu haben. (Was beide Länder vorab so eingeschätzt haben dürften)Edit:
Wir in Europa ignorieren offenbar das wirtschaftliche Unwetter dass dort aufzieht
Typische Merkel-Politik: Wir fahren auf Sicht, das aber mit Volldampf! ...Und wir verdrängen die Warnungen vor den Eisbergen, mit denen uns irgendwelche Miesmacher die Feierlaune verderben wollen. Dass wir zwar schon mit einigen kleineren Eisbergen kollidiert sind und einige größere geschrammt haben, jetzt gerade aber frei fahren können, ist nur eine Zeichen dafür, dass wir die gefährlichen Gewässer gerade wieder verlassen
2017 wird wirklich interessant werden....
Intern in der EU gab es unabhängig von allem Äußeren immer Streitpotential satt. Deswegen glaube ich nicht an die vielbeschworene Merkel- oder Deutschland-Dominanz in der EU-Politik. In russischen Angelegenheiten sollte man im Besonderen den Einfluß Polens nicht unterschätzen die mit Litauen und Estland augenscheinlich noch viel stärker ihre chronisch-akuter Russophobie durchtragen als unsere Kanzlerin mit ihrer UDSSR-Vergangenheit. Übrigens hat ja die Griechenland-Krise gezeigt das Merkel sich schon nicht durchsetzen kann wenn z.B. nur Frankreich blockt.
Es gibt diesbezüglich fraglos wichtige Gründe warum die politische Elite der EU stets nichtöffentlich konferiert. Wahrscheinlich wird da reihum jeder mal solange in den Schwitzkasten genommen bis er/sie einlenkt, auch unsere Kanzlerin. Siehe z.b. Flüchtlingskrise...