Vielen Dank an die Autorin, dass sie die derzeitig verbreiteten Narrative als das entlarvt hat was sie sind: Propagandalügen um die Bevölkerung der westlichen Staaten in die Konfrontation zu treiben. Selbst wohlmeinende Menschen drücken sich um die entscheidende Frage. Wenn der Klimawandel den Fortbestand der Menschheit tatsächlich bedroht und dieser durch menschliches Handeln aufgehalten werden kann, so wird dies doch nur gelingen, wenn die mächtigsten Staaten der Welt den Weg der Kooperation gehen. Zurzeit findet das Gegenteil statt. Falls es ein paar klebenden Klimaaktivisten gelingen sollte, die Politik Deutschlands in ihrem Sinne zu wenden, so bewirkt das an der Problemstellung genau gar nichts. Zumal der Klimawandel nur einen Teilaspekt der bestehenden Probleme anspricht. Dazu kommt die Plastifizierung der Meere, bei immer weiter steigendem Kunststoffverbrauch, die Ruinierung der landwirtschaftlichen Produktion in Afrika, die ausschließlich am Profitstreben orientierte Ausbeutung von Rohstoffen in Südamerika, die durch fortlaufende, kapitalorientierte Putsche fortgeschrieben werden soll, die ungebremste Zerstörung der Regenwälder, die Überfischung der Meere, die unkontrollierte Spekulationsblase der Finanzsysteme usw. Die Liste ist bei weitem nicht vollständig. Im Moment ist die Nato dabei den Wahnsinn aus dem ersten kalten Krieg zu wiederholen: Die Verkürzung der Vorwarnzeiten durch die Stationierung von Mittelstreckenwaffen. Ich zweifle daran, dass ein Großteil der Menschen den Klimawandel erleben wird, wenn er denn so eintritt. Was bei der „goldenen Milliarde“ derzeit an Erzählungen verbreitet wird, ist an Realitätsverlust einhergehend mit hysterischer Hybris kaum noch zu überbieten. Da diese Erzählungen an der Realität zu scheitern drohen, geht dies mit immer weiter gehenden Demokratieabbau und Ausweitung von Zensurmaßnahmen und der Manipulation Massenmedien einher, wie auch hier bei Telepolis bezüglich Twitter, §130a (vor allem die Art der Verabschiedung), die Isolationsfolter von Julian Assange liefert ein beredtes Beispiel zu was unsere Oberen fähig sind, wenn die subtile Manipulation scheitert. Von der goldenen Milliarde erwarte ich mittlerweile keine Ansätze mehr, die der Lösung der geschilderten Probleme zuträglich sind. Es bleibt die Hoffnung, dass es bei den anderen 7 Milliarden Ansätze gibt, die realitätsbezogener sind. Zumindest hat sich der Hegemon mit seinen annähernd 50 Vasallenstaaten, mit seiner Erzählung, im Rest der Welt weitgehend isoliert. Wer gute Argumente hat, muss nicht versuchen die Argumentation der Gegenseite auszuschalten.