Das mit Hitler scheint in der Tat die einzige Ausnahme zu sein. Ich wollte noch Dschingis Khan nennen, aber auch der hat Städte am Leben gelassen, die kapituliert haben - und so schlecht war die Mongolische Herrschaft im Vergleich zu anderen Regimen dieser Zeit nicht. Ein weiteres Beispiel, das nicht wirklich trägt, sind die amerikanischen Ureinwohner, die sich ja gewehrt haben und immer dann, wenn sie das taten, am schlimmsten behandelt wurden. Das gleiche dürfte für den Kongo und die brutale Herrschaft durch den belgischen König gelten.
Die Frage ist, was in diesen Fällen die Alternative gewesen wäre. Dschingis Khan ist noch am einfachsten zu beantworten: mongolische Herrschaft akzeptieren, ein paar Generationen warten bis sie sich zerstritten und kulturell angepasst haben, die Macht zurück übernehmen. Das wurde ja auch vielfach praktiziert.
Der Kongo wartet bis heute auf eine brauchbare Alternative (trotz Unabhängigkeit ist dieses Land ökonomisch eine Kolonie wie kaum ein anderes Land), und für die amerikanischen Ureinwohner ist jeder gute Vorschlag reichlich spät.