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  • meckerpott

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Re: "durch Staaten, die die Russische Föderation als potenziellen Gegner betrach

Jian schrieb am 17.06.2022 10:59:

Da es EU-Staaten gibt, die bereits Atomwaffen haben (und dann werden sie ja auch irgendwo "stationiert" sein), ist die o.g. Bedingung erfüllt.

Erst wenn Frankreich oder GB ihre Atomraketen in Litauen oder Polen oder sonstwo "in Grenznähe" zu Russland stationieren- insofern ist deine Aussage falsch.

Nein, das ist nicht die Aussage des von Eggmen zitierten Textes. Er/sie schrieb:

Stationierung durch einen potenziellen Gegner von konventionellen Streitkräften, die über Einsatzmittel von Nuklearwaffen verfügen, auf dem Territorium von Staaten, die der Russischen Föderation und ihren Alliierten benachbart sind sowie in den an diese angrenzenden Gewässern

Das heißt, sobald ein Französischer Soldat in Litauen stationiert ist, ist die Bedingung erfüllt - es reicht demnach, dass die konventionellen Streitkräfte dort stehen.

Auch das wird ein Grund für die rotierenden Kontingente in der NATO sein, um eine "Stationierung" zu vermeiden.
Betrachtete man nun die NATO als einen Gegner, so wäre die Existenz einer polnischen Armee im eigenen Land schon geeignet, o.g. Bedingung zu erfüllen.

Aber allgemein geht es in dem Abschnitt ja auch "nur" um nukleare Abschreckung.

Für den weiter unten genannten Einsatz der Waffen wiederum genügten US-Atomwaffen im Baltikum (oder Dual-Use Raketenabschussrampen im Balkan) nicht, dort wird der Einsatz zur Bedingung gemacht.

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