Sachs blendet den entscheidenden Punkt aus, an dem seine Aufreihung von Einzelargumenten löchrig ist.
Ja, die USA haben viele Konflikte geschürt und Kriege angezettelt - in kleinen Ländern, die man leicht zu besiegen/erobern glaubte, was rein militärisch (nach Vietnam) auch meist funktioniert hat.
Wie man daraus eine Bedrohung für die Atommacht Russland mit ungleich großer Fläche und einer riesigen Armee konstruiert, hält Sachs nicht für erwähnenswert.
Er hätte konkret benennen können: Die Hegemoniebestrebungen der USA beziehen sich auf Drittländer, insbesondere ehemalige Sowjetrepubliken.
"Bedroht" wird dabei nicht Russland, sondern Russlands Anspruch auf regionale Hegemonie.