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  • Dampflokomotive

mehr als 1000 Beiträge seit 01.11.2022

Das bedeutet Krieg. Wer sich das wünscht...?

Selbst in der russischen Propaganda wird ein Bild gezeichnet, dass der Krieg in Frontnähe sehr hart ist. Die Russen und Ukrainer kämpfen wohl nur noch in Kleingruppen. Nachschub wird von russischer Seite teilweise nur noch per Ein-Mann-Transport (Motorrad, Auto (dessen Türen abgeflext wurden, um schneller abzuspringen) oder Quad) bewerkstelligt. Alles andere wird zu schnell von Drohnen gefunden und getroffen. Auf ukrainischer Seite dürfte das nicht anderes aussehen.

Die Soldaten verschanzen sich in Häusern, die sie mit improvisierten Netzen gegen Drohnen absichern. Drohnenpiloten basteln sich ihre Drohnen an der Front selbst zusammen. Alles ist improvisiert. Wenn ein Panzer entdeckt wird, wird mit allen was man gerade in Funkrufweite hat daraufgehalten, egal ob Artillerie, Gleitbombe oder Drohne. Wenn man sieht, das sich Soldaten irgendwo verstecken, wird auch da gnadenlos draufgehalten. Auch wenn sich Soldaten zurückziehen.

Zwar versuchen beide Konfliktparteien die Zivilisten zu schonen, aber defakto werden alle Siedlungen dort ausradiert.

Und jetzt kommt der Winter. Damit wird zweifellos das Leben dort extrem werden. Feuer? Rauchsäule? Damit gibt man den Gegner ja selbst die Zielkoordinaten. Unterstände? Sobald diese gefunden werden, kommt schon eine Gleitbombe. Nachschub? Besonders schnell wird man auf vereisten und verschneiten Straßen nicht fahren können.

Zu glauben, dass je länger ein Krieg andauert, sich irgendwas verbessert, ist eine Illusion. Wer sich einen Krieg wünscht, hat keine Vorstellung von der Realität. Man hätte schon lange sich zusammensetzen müssen und ernsthaft verhandeln.

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