Mr.Hardware schrieb am 23.10.2024 12:50:
Was auch immer die russische Strategie sein mag - ich vermag keine zu erkennen - bleibt die Tatsache, dass Russland die Zeit davon läuft. Die russische Wirtschaft ist in einem desolaten Zustand: Der Leitzins liegt bei fast 20%, die tatsächliche Inflation dürfte sich auch dort befinden. Der Außenhandel bricht ein. Das betrifft mittlerweile nicht nur den Import, sondern auch den Export fossiler Brennstoffe. Die Steuerlast für die russische Gesellschaft ist explodiert.
Und die Kriegsbereitschaft der Russen sinkt immer weiter. Das ist sehr schön an den immer weiter steigenden Verpflichtungsprämien zu erkennen. Freiwillig meldet sich keiner mehr. Diejenigen, die aus patriotischen Gründen kämpfen wollten, sind längst gefallen oder verwundet. Und die ehemals unbegrenzt scheidenden Arsenale der Sowjetunion sind nahezu leer.
Angesichts dieser Probleme an der Heimatfront spielt die Strategie Russlands im eigentlichen Kriegsgebiet eine untergeordnete Rolle. Sie wird eh nicht umgesetzt werden können.
Zumindest in Deutschland schauts mit der Wirtschaft auch nicht so geil aus...
und auch bei der Nato ist das "alte Gerümpel" jetzt kostengünstig entsorgt worden.
Und jemand der Rohstoffe hat, die gebraucht werden, ist eigentlich immer besser dran, als jemand der keine Rohstoffe hat, sondern braucht.
Russland kann (zur Not) Kohle, Eisenerz und sonstiges Verkaufen und dadurch Geld einnehmen, ist nicht effizient, geht aber.
Deutschland kann das nicht.